Chakralehre
Ägypten - der wahre Ursprung der Chakra-Lehre
Der Ursprung der Chakra-Lehre findet sich ebenso im alten Ägypten wie auch die 5-Elementen-Lehre, die auf der altägyptischen Lehre der 5 Winde beruht. So sind an den Wänden des Tempels der Göttin Sekhmet in Luxor, Ägypten (ca. 3.500 v. Chr.), die sieben Chakras bis zum heutigen Tag zu erkennen.
Die Ägypter bauten ihre Pyramiden und Heiligtümer entlang des für sie heiligen Nils, den sie als Wirbelsäule ihres Landes sahen. Sie sahen darin sieben Energiezentren, von unten nach oben gebaut, vom Wurzel-Chakra (Abu Simbel) bis hin zum Kronen-Chakra (Cheops). Von der Erdung im körperlichen, sexuellen und materiellen Sinne (1., 2., 3. Chakra), zur Entfaltung des Geistes im emotionalen (4. Chakra), mentalen (5. Chakra) und spirituellen Sinne (6. und 7. Chakra).
Mit Chakra (Sanskrit, wörtl: Rad, Diskus, Kreis) werden im Yoga sowie in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) die postulierten Verbindungsstellen zwischen dem Körper und dem Astralleib des Menschen bezeichnet. Sie dienen als Verbindungsstellen zwischen Körper, Geist und Seele.
Sieben der Chakren werden als Hauptenergiezentren des Menschen angesehen und sollen sich entlang der Wirbelsäule bzw. senkrechten Mittelachse des Körpers befinden. Diese Verbindungsstellen stellt man sich als trichterförmig mehrere Zentimeter über die Körperoberfläche hinausragend vor. Sie sollen durch die Sushumna, den zentralen Kanal (Nadi) für die Kundalini-Kraft verbunden sein.
Die Drehrichtung der Chakren wechseln auf jeder Stufe. Normalerweise öffnet sich Wurzel- und Kronenchakra beim Mann mit einer Rechtsdrehung, demenstprechend dreht sich das Herzchakra links herum; bei der Frau ist es genau entgegengesetzt. Rechtsdrehende Chakren entsenden Energie, linksdrehende nehmen sie eher auf. Das ist jedoch kein Dogma, da es sowohl Individuen als auch Chakren entsenden Energie, linksdrehende nehmen sie eher auf. Das ist jedoch kein Dogma, da es sowohl Individuen als auch Situationen gibt, in denen die Chakren ihren Drehsinn ändern. Der Drehsinn entspricht der Sicht von Außen; bei Visualisierung und Energiearbeit am eigenen System sollte das berücksichtigt werden. mehr zur Drehrichtung unter Rubrik Produkte/Lebensenergie/Partnerschaft
Die verschiedenen philosophischen Systeme variieren bezüglich Details wie Anzahl und genauer Lokalisation der Chakren.
Auch die westliche Kultur kennt die Chakren, allerdings nicht unter diesem Begriff. Sie erscheinen in Sprichwörtern wie "Ich habe Schmetterlinge im Bauch", "Mir fällt ein Stein vom Herzen" oder "Ich habe einen Kloß im Hals". Das zeigt, dass die Chakren sowohl psychologische als auch biochemische Aspekte besitzen. Sie sind eine Schnittstelle zwischen empirisch messbarem Körper und subjektiv gedeutetem Geist und darum auch Gegenstand von psychiatrischen Studien.
Energiearbeit
In der praktischen Energiearbeit werden die Chakren als sich drehende Wirbel wahrgenommen, ferner auch als sich in die jeweiligen Körperstellen der Chakren hineinwindende, trichterförmige Gebilde. Die Chakren können sich nach links- oder rechts drehen. Ihr Zustand und damit der Zustand der mit ihnen zusammenhängen Organe und psychologischen Zuständen kann als Farbintensität einer beliebigen Farbe von einem Sensitivem aufgenommen werden.
Die angegebenen Chakra Farben (Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Lila) sind Soll-Farben, bezeichnen den theoretischen Harmonie-Zustand - treten aber praktisch nie so auf. Es ist vom Individuum und dessen psychischen und physischen Umständen abhängig, welche Chakren mehr Energie bekommen, und welche weniger Energie erhalten. (die entsprechenden Organe sind dann auch weniger durchblutet).
Physischer und Psychischer Einfluss der Chakren auf den Menschen
Die Yogaphilosophie geht davon aus, dass die Bewusstseinsebene eines Menschen von der Schwingungsfrequenz seiner Chakren abhängt. Drehen die Chakren sich schnell, leuchten sie stark und sind ihre Farben klar, soll der entsprechende Mensch nicht nur körperlich und seelisch gesund sein, sondern sich auch auf einer hohen spirituellen Entwicklungsstufe befinden. Wenn alle sieben Hauptchakren einschließlich des Kronenchakras vollständig geöffnet sind und die Lebensenergie (Prana) ohne Blockaden und Störungen fließen kann, spricht man im Hinduismus/Buddhismus von einem "erleuchteten Menschen". In der christlichen Tradition sind Chakren als Inneräume bekannt ( Alexa Kriele - Wie im Himmel so auf Erden ), so entspricht das erste Chakra zum Beispiel dem inneren Meer, das zweite der Krypta, das dritte der inneren Quelle, das vierte der inneren Kirche, das fünfte dem Turm mit dem Marienengel, das sechste dem Raum mit dem inneren Weisen und das siebte dem inneren Kosmos. Wann immer auf christlichen Darstellungen Engel oder Heilige (heilig = heil sein) abgebildet sind, haben diese einen Heiligenschein, also ein erleuchtetes bzw. voll geöffnetes Kronenchakra. Sie sind demnach auf der höchsten spirituellen Entwicklungsstufe angelangt.
Es heißt, die Entwicklung der einzelnen Chakren erfolge in Zyklen zu bestimmten Zeiten des Lebens und beginne schon im Mutterleib. Die Kindheit bis zum 7. Lebensjahr gilt als eine besonders prägende Phase. Traumatische Ereignisse, mangelnde Liebe, Gleichgültigkeit der Eltern, negative Prägungen, Unterdrückung der natürlichen Bedürfnisse usw. während dieser Zeit könnten dazu führen, dass einzelne oder mehrere Chakren sich nur unzureichend oder gar nicht entwickeln. So sei das erste Lebensjahr z.B. besonders wichtig für das Muladhara-Chakra, welches u.a. zuständig ist für das Urvertrauen. Wird der Säugling in dieser Zeit z.B. von der Mutter getrennt oder seine Bedürfnisse nach Nähe, Wärme, Nahrung usw. nicht befriedigt, könne das dazu führen, dass der erwachsene Mensch kein Vertrauen ins Leben hat und unter Existenzängsten leidet. Auch spätere Ereignisse oder eine falsche Lebensweise könnten darüber hinaus dazu führen, dass sogar in eigentlich gut entwickelten Chakras Blockaden entstehen. Gefühle wie Angst, Neid, Eifersucht, Hass könnten zu Blockaden führen. Und eine übertriebene Anpassung einhergehend mit der Zurückhaltung der Emotionen könnten einen Energiestau verursachen. Die gestaute Energie würde sich dann auf unangemessene Weise entladen (z.B. heftige Wutanfälle).
Jedes der sieben Hauptchakren soll für ganz bestimmte Bereiche der körperlichen Gesundheit sowie der seelisch-geistigen Vorgänge verantwortlich sein. Störungen und Blockaden der Chakren könnten sich daher sowohl auf der physischen als auch auf psychischer Ebene bzw. miteinander einhergehend zeigen. Yogaphilosophisch ist der Mensch diesen Störungen und Blockaden nicht machtlos ausgeliefert. Das Yogasystem soll Möglichkeiten bieten, die Chakren zu harmonisieren und Blockaden allmählich aufzulösen. Eines der Ziele des Yoga ist es, Körper, Seele und Geist auf energetische Weise zu heilen und so zu einer Ganzheit zurück zu finden und in der spirituellen Entwicklung voranzuschreiten. Dabei soll aber beachtet werden, dass es nicht reicht, sich z.B. intensiv mit Stirn- und Kronenchakra zu befassen, um Erkenntnis, Weisheit oder Erleuchtung zu erlangen. Das wäre nur möglich, wenn alle Chakren gleichermaßen geöffnet und frei sind, genauso wie es wenig Sinn hat, ein Dach (Kronenchakra) auf ein Haus zu setzen, dessen Fundament (Wurzelchakra) instabil ist.