Die Sieben Heiligen Öle
Heilige Öle und Göttliche Essenzen
Entstehung und Ursprung
Die
Geschichte der "Sieben Heiligen Öle der
Pharaonen"
Im Jahr 2002 wurden in Sakkara (Nähe Kairo) zwei Gräber des alten Königreiches (ca. 2300 v. Chr.) geöffnet, die besonders spektakuläre Funde enthielten. Neben anderen Grabbeigaben sowie Inschriften und Titeln über die verstorbenen Ärzte und Heiler am königlichen Hof fanden die Archäologen Opfertabletts für die im Alten Ägypten verwendeten "Sieben Heiligen Öle der Pharaonen".
Abb. oben: Alabastertafel der "Sieben Heiligen Öle von Tetiankhkem", Beginn der VI Dynastie, Ausgrabung Sakkara, König Teti Grab. Verzeichnet im Katalog des Ägyptischen Museums, Kairo, beschrieben als "Opfertablett der Sieben Heiligen Öle". Auf den Tabletts aus feinstem Alabaster sind oberhalb von sieben kleinen Einfülllöchern die Namen der sieben Öle in Hyroglyphen aufgeführt.
Schon vor 5000 Jahren glaubten die Ägypter an ein Leben im Jenseits. Wir wissen, dass die "Sieben heiligen Öle" am Hof der Könige, von Priestern und Priesterinnen im Tempeldienst ebenso zur Mumifizierung sowie bei Zeremonien, zur Räucherung (Reinigung) und beim sog. Mundöffnungsritual verwendet wurden. Das Mundöffnungsritual wurde im alten Ägypten an Statuen und Mumien durchgeführt (mehr Informationen im Buch von E.A. Wallace Budge, 1909 "The Book of Opening the Mouth). Der Text zum Mundöffnungsritual ist sowohl auf Papyri als auch in Gräbern aus der Zeit des Neuen Reiches überliefert.
Einige
der sieben heiligen Öle sind von Holz- und Elfenbeinetiketten
aus der 1. Dynastie bekannt, als Gruppe insgesamt
wurden sie ab dem Alten Reich (2.686 - 2.181 v. Chr.)
in Opferformeln und Opferlisten auf Grabwänden
und Scheintüren und in altägyptischen Pyramidentexten
erwähnt. Während der Zeit des alten Königtums
auch in Ländern ausserhalb von Ägypten.
Der älteste bekannte zusammengehörige Satz
der sieben heiligen Öle stammt aus dem Grab der
Königin Hethepheres (Mutter des Pharao Cheops)
und kleine Alabastertafeln mit Vertiefungen für diese
Öle finden sich während des gesamten Alten
Reiches als Grabbeigaben.
Ihre Namen lauteten:
Setji-heb Öl [sT(i)-Hb] Sefetji Öl [sfT] Seknu Öl [Hknw] Nekhenem Öl [nXnm] Tewat Öl [twA(w)(t)] Ash Öl [HAt aS] Tjehenu Öl [THnw]
Ein spezielle Studie hierzu ist beschrieben im Buch: Die "7-Heiligen Öle" und andere Öl- und Fettnamen. Eine lexikographische Untersuchung zu den Bezeichnungen von Ölen, Fetten und Salben bei den Alten Ägyptern von der Frühzeit bis zum Anfang der Ptolemäerzeit (von 3000 v. Chr. - ca. 305 v. Chr.) Autor: Basma Koura
Dass diese "Opfertabletts" mit den "Sieben Heiligen Ölen" in den Gräbern von Ärzten auftauchen, ist nicht verwunderlich, es gibt eindeutige Hinweise darauf, dass die Öle schon im Alten Ägypten zur Heilung verwendet wurden.
Gemessen an den weit darüber hinausgehenden Anwendungsmöglichkeiten im alten Ägypten ist die Verwendung heute in der Kosmetik und in der Aromatherapie sowie zur Behandlung von Krankheiten nur ein geringer Teil. "Die Sieben Heiligen Öle" bergen noch viele andere spirituelle Geheimnisse. Sie gehörten in der Alten Welt zum Fundament eines Mysteriums, das seinen Ausdruck im Umgang mit einer heute kaum verstandenen Symbolik fand - beides zusammen bot eine Initiations- und Handlungsebene zwischen Universum, Göttlicher Natur und Mensch, die den Zugang zu anderen Bereichen des Seins gewährte und das entsprechende Verständnis dafür vermittelte.
Ursprünge
Schon in den altorientalischen Kulturen Mesopotamiens und Ägyptens war der Gebrauch von meist duftendem Salböl oder Balsam zu Pflege und Heilzwecken bekannt. Es stand in der Regel nur den Wohlhabenden zur Verfügung, da es meist kostbar war und manchmal - wie archäologische Funde aus Ägypten und Babylonien zeigen - in ebenso kostbaren Gefäßen, z.B. aus Glas, aufbewahrt wurde.
Originalölgefäß aus Alabaster (Ägyptisches Museum, Kairo)
Die Aromakunde entstand vor über 6000 Jahren in den Tempeln Ägyptens, der Geburtsstätte der Medizin und Parfumherstellung. Duftstoffe hatten und haben bei den Ägyptern eine grosse spirituelle Bedeutung. Sie galten und gelten immer noch als Symbole von Göttlichkeit, Reinheit, Kraft und Macht.
"Im alten Ägypten waren Religion, Medizin und Kosmetik eng verbunden. Alle drei dienten gemeinsam der Harmonie und Lebensfreude. Mehr noch, alle drei waren Werkzeuge, um sich der Göttlichkeit bewusst zu sein. Körper und Aura sind untrennbar verbunden. Sobald wir etwas für unseren Körper tun, wirkt es auf unserer Seele und umgekehrt." nach Königin Semiramis
Die alten Ägypter waren es auch, die die Kunst der Massage praktizierten und sich als Erste auf Hautpflege und Kosmetik spezialisierten. Sie benutzten die Heiligen Öle als Salböle, Bade- und Massagezusätze, als Parfum- und als Liebesdüfte. siehe auch: "Isis/Horus" Produkte.
Bereits aus dem alten Ägypten ist ein Salbungsritus bekannt, der über den Gebrauch des Salböls als wohltuendes oder heilendes Mittel hinausgeht. Der Pharao salbte seinen höchsten Minister, als Zeichen der Machtübertragung.
Die im Alten Testament erwähnte Salbung der Könige Israels geht wahrscheinlich auf dieses Vorbild zurück. Die im 2. Buch Mose in ihrer Zusammensetzung genau beschriebenen heiligen Salböle waren ausschließlich dem Bereich Gottes vorbehalten. Diese Duftmischung durfte nicht für einfache persönliche Zwecke verwendet werden.
Könige und Priester/innen im alten Ägypten gingen auf der spirituellen Ebene weit über die uns geläufigen Ebenen hinaus. Über die Heiligen Öle kommunizierten Sie mit Energien in höheren Dimensionen. siehe auch unter Rubrik Produkte: The Source of Life
Im Bild oben sehen Sie eine Darstellung der Kommunikation mit höheren Energien (hier: Re Horakte)
Textquellen: Usch Henze, mit freundlicher Genehmigung der Autorin, www.wikipedia.org/www.osirisnet.net